Es gibt wenige Himmelskörper die den Menschen so faszinieren wie der Mond. Bereits mit bloßem Auge können auf der Mondscheibe Oberflächeneinzelheiten wahrgenommen werden, vor allem die Krater, die von den Menschen zu allen Zeiten in unterschiedlichster Weise phantasievoll ausgedeutet wurden, z. B. als ein Mann im Mond, eine Spinnerin am Spinnrad, ein aus einem Gebüsch herausspringendes Kaninchen, zwei einen Wassereimer tragende Kinder, alter Mann und Frau usw.
Wie entsteht eine Mondfinsternis?
Eine Mondfinsternis entsteht, wenn die Erde sich zwischen Sonne und Mond schiebt. Dann fällt der Schatten der Erde auf den Vollmond und verfinstert ihn.
Wann ist der Mond zu sehen?
Der Mond ist nicht an jedem Tag zur gleichen Zeit sichtbar. An Neumond steht der Mond nahe bei der Sonne und die uns zugewandte Seite ist unbeleuchtet. Wenn man Glück hat und die Atmosphäre am Horizont sehr klar ist, kann man die schmale, noch sehr schwach leuchtende Mondsichel bereits einen Tag nach Neumond kurz nach Sonnenuntergang am Westhorizont oder einen Tag vor Neumond am Morgenhimmel kurz vor Sonnenaufgang im Osten erblicken. Spätestens drei Tage nach Neumond ist die junge Mondsichel in der Abendämmerung am westlichen Horizont wieder zu sehen (bzw. drei Tage vor Neumond in der Morgendämmerung am östlichen Horizont). Angaben über das Mondalter können bei uns in der Rubrik "Mondphasen" nachgelesen werden. Das Mondalter beginnt zu Neumond mit 0, wenn also für einen bestimmten Tag das Mondalter mit 3,xx Tagen (oder mehr) angegeben ist, ist der Mond bei gutem Wetter wieder zu beobachten.
Warum kann man auch bei Tage den Mond sehen?
Wenn zum Beispiel zunehmender Halbmond ist, steht der Mond etwa 90 Grad von der Sonne entfernt am Himmel. Damit ist der Mond bereits aufgegangen, wenn die Sonne noch nicht untergegangen ist. Das Licht der Sonne wird vom Mond so stark reflektiert, daß der Mond heller ist, als der Tageshimmel und somit auch am Tag zu sehen ist. Ähnlich ist es z. B. auch bei der Venus, die zumindest kurz nach Sonnenuntergang oder -aufgang zu sehen ist, wenn der Himmel noch sehr hell ist. Und sehr helle Sterne wie der Sirius können mit einem Teleskop ebenfalls am Tageshimmel beobachtet werden.
Wodurch entsteht der Ring um den Mond?
Der Ring um den Mond ist eine natürliche Erscheinung und seit alters her bekannt. Der Mond zeigt einen Hof, so nennt man die Erscheinung, wenn er durch leichten Nebel oder durch Cirruswolken in den obersten Schichten der Atmosphäre scheint. Licht wird dann etwas abgelenkt durch die Eiskristalle bzw. Nebeltröpfchen. Ein bisschen kann man dies mit der Entstehung eines Regenbogens vergleichen.
Eine seltenere Erscheinung stellt ein sogenanntes Halo das, das in 22 Grad und 46 Grad Entfernung um den Mond entstehen kann. Gleiches gibt es auch bei der Sonne. Sie wird hervorgerufen durch die Lichtbrechung in horizontal ausgerichteten Eisplättchen. Das Eiskristall wirkt auf das einfallende Licht wie ein Prisma und bewirkt eine symetrische Lichtkonzentration im Abstand von 22 Grad bzw. 46 Grad.
Warum sieht der Mond manchmal orange aus, wenn er aufgeht?
Wenn der Vollmond aufgeht, sieht er machmal orange aus, weil das Licht dann einen weiteren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen muss, als wenn der Mond hoch am Himmel steht. Der blaue Anteil des Lichts wird dabei absorbiert, nur die roten Lichtwellen sind für uns sichtbar.